Aus Mainzer EMPOWER-Projekt geht Kooperation mit Landeskriminalamt hervor
Digitale Tatorterfassung: Virtual Crime Scene Assessment and Analysis in Cyber Space (VCSA3D) liefert wertvolle neue Erkenntnisse
Mainz, 08.11.2024: Aus dem EMPOWER-Projekt Virtual Crime Scene Assessment and Analysis in Cyber Space (VCSA3D), bei dem es um die Optimierung der dreidimensionalen Tatorterfassung geht, ist eine Kooperation des Instituts für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz) der Hochschule Mainz und dem Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz hervorgegangen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die beiden Parteien am 29. Oktober 2024 an der Hochschule in Mainz.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Tatortdokumentation auf Basis von 3D-Messtechniken praxistauglich zu optimieren. Dabei sollen Wechselwirkungen zwischen 3D-Messtechnik und forensischer Analyse identifiziert, analysiert und weiterentwickelt werden und die auf geodätischen Technologien wie 3D-Laserscanning und 3D-Photogrammetrie basierende Informationsgewinnung im kriminalistischen Kontext verbessert werden. Komplexe Sachverhalte der Tatortrekonstruktion können dadurch im Gerichtssaal virtuell vermittelt werden, was die Gerichte entlasten kann.
Gutes Beispiel für die Arbeitsweise von HAW
„Die Expertise unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der raumbezogenen Informations- und Messtechnik wird in Kombination mit den praktischen Erfahrungen des Landeskriminalamts wertvolle neue Erkenntnisse liefern. Diese Kooperation ist ein gutes Beispiel für die Arbeitsweise einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften: Wissenschaft und Praxis adressieren gemeinsam relevante Herausforderungen, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln“, so Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz.
„Als LKA erhoffen wir uns mit dieser Kooperation eine Intensivierung der Zusammenarbeit und des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und kriminalpolizeilicher Praxis, mit dem Ziel, gemeinsam neue und bessere Technologien zur Tatortvermessung und Strafverfolgung zu entwickeln sowie zukunftsfähige Kompetenzen aufzubauen“, sagt LKA-Präsident Mario Germano.