gemeinsam mit Partner:innen aus Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur Kooperationsprojekte zu initiieren
EMPOWER – das Verbundprojekt im Überblick
EMPOWER ist ein Verbundprojekt von fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz. Ziel von EMPOWER ist es, den forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft und Gesellschaft in der Region Rhein-Main-Neckar zu fördern. Dazu bringt jede der fünf am Transferbündnis beteiligten Hochschulen inhaltlich ihre Expertise zu einem Megatrendthema ein.
innovative Lösungsansätze für aktuelle und zukünftige Fragestellungen zu entwickeln
der Region und ihren Akteur:innen Anregungen zu geben und Impulse zu setzen und auf diese Weise die regionale Innovationskraft zu stärken und voranzutreiben.
Inhaltlich bringt jede Hochschule ein Transferthema ein, bei dem sie umfangreiche Expertise besitzt:
Hochschule Mainz | CONNECTIVITY
Katholische Hochschule Mainz | HEALTH
Hochschule Worms | CYBER SECURITY
Technische Hochschule Bingen | SUSTAINABILITY
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen | NEW WORK
Diese fünf Megatrends bieten den beteiligten Akteur:innen zahlreiche Ansatzpunkte, um sich interdisziplinär zu vernetzen.
Auf Hochschulebene Kompetenzen bündeln und Synergien schaffen
Im Transferbündnis EMPOWER führen die beteiligten Hochschulen ihre komplementären Kompetenzen zusammen. Dadurch wird es möglich, übergreifende, gesellschaftsrelevante Fragestellungen in der Region aufzugreifen und gemeinsam ein deutlich größeres Spektrum abzudecken. Auch werden auf diese Weise die Voraussetzungen geschaffen, damit sich relevante Akteur:innen vernetzen können und die Verbundpartner im Team deutlich effektiver zur Stärkung der regionalen Innovationskraft beitragen können als dies jeder Hochschule einzeln möglich wäre.
Kooperation mit regionalen Stakeholdern aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft
Neben dem Auf- und Ausbau hochschulübergreifender Strukturen und Angebote gibt es noch eine zweite strategische Stoßrichtung: Durch Kooperationen mit Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sollen gezielt Partner:innen außerhalb der Hochschulen angesprochen und so ein wirkungsvoller Austausch und Transfer mit Stakeholdern aus der Region initiiert werden. Ziel ist es, über Co-Creation und Open Innovation gemeinsam innovative Lösungen zu aktuellen Herausforderungen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz zu entwickeln
Innovative Hochschule
Das EMPOWER-Verbundsprojekt
wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
in der Förderlinie "Innovative Hochschule" gefördert
- Fördersumme: 13,3 Mio. Euro
- Projektlaufzeit: 2023-2027
Transfer als übergeordnete Leitidee
Wissens-, Forschungs- und Technologietransfer sind ein wesentlicher Hebel für Innovation. Gerade Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) nehmen in diesem Kontext eine wichtige Rolle ein. Indem sie nachhaltige Veränderungsprozesse anstoßen, können Hochschulen explizit zum Wandel in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft beitragen.
EMPOWER versteht sich als hochschulübergreifendes Transferbündnis, das darauf abzielt, gemeinsam mit einem bereits bestehenden (und weiter wachsenden) Netzwerk von externen Partner:innen Innovationen und Transformationen in der Region Rhein-Main-Neckar zu stärken und weiterzuentwickeln.
Von der Vision bis hin zur Marktreife
Neben den mehr als zwei Dutzend innovativen Projekten, die fachlich den Megatrendthemen zugeordnet werden können, gibt es drei EMPOWER-Formate, die einen Sonderstatus einnehmen: Innovation Lab, Kompetenzzentrum und New Venture Studio sind verbundübergreifend und aufeinander aufbauendend darauf ausgerichtet, Kooperationen mit externen Partner:innen anzubahnen, gemeinsam neue Lösungsansätze zu entwickeln und Transfer somit strukturell zu fördern.
Das Innovation Lab ist darauf spezialisiert, außerhalb klassischer Organisationsstrukturen Ideen zu innovativen Produkten und Dienstleistungen besonders effizient zu entwickeln und umzusetzen. Dafür werden Bedarfe aus der Region aufgegriffen und gemeinsam mit externen Partner:innen bearbeitet.
Auf der Grundlage des in diesen Projekten erarbeiteten Wissens und den damit einhergehenden Fähig- und Fertigkeiten kommt das Kompetenzzentrum ins Spiel: Hier werden entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen insbesondere für Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt, um sie in der Region bei Fort- und Weiterbildungsbedarfen zu aktuellen und künftigen Fragestellungen zu platzieren.
Das New Venture Studio schließlich zielt darauf ab, den Aufbau neuer Geschäftsbereiche zu unterstützen. Es versteht sich als Ansprech- und Sparringspartner vor allem für KMU, aber auch für größere Unternehmen aus der Region. Sie sind hier gefragt, ihre zuvor erprobten, innovativen Geschäftsmodelle (weiter) zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Dafür stellt das New Venture Studio die entsprechenden Werkzeuge bereit.
Durch diesen Dreiklang an projektübergreifenden Transferformaten wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Verbund noch einmal vorangetrieben – gerade auch, wenn es um komplexe Fragestellungen geht, die unterschiedlicher Expertise bedürfen. Sowohl personell als auch sächlich adäquat ausgestattet, tragen Innovation Lab, Kompetenzzentrum und New Venture Studio zu einer Professionalisierung der Transferaktivitäten innerhalb des Verbunds bei.
Unterschiedliche Fachdisziplinen rücken zusammen
Mit der Vernetzung der fünf Verbundhochschulen werden die Voraussetzungen geschaffen, um Wissen und Kompetenzen für inter- und transdisziplinäre Fragestellungen und Problemlösungen zu entwickeln. Dieser sogenannte Transferhub ist so gestaltet, dass einerseits die beteiligten Wissenschaftler:innen davon profitieren und gemeinsame Projekte gefördert und ermöglicht werden. Zugleich gewährt ihnen diese Konstellation aber auch genügend Freiräume, um mit Transferformaten zu experimentieren, diese zu erproben und ihre Erfahrungen zu teilen. Auf diese Weise lassen sich neue interdisziplinäre Themen erschließen und bereits vorhandene Ressourcen wie Labore, Werkstätten oder Personal synergetisch nutzen.
Zu messen, ob dieses Vorhaben gelingt, ist Aufgabe des Zentrums für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ). Diese zentrale Einrichtung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erhebt die strategischen, strukturellen und projekthaften Maßnahmen im Rahmen von EMPOWER und berücksichtigt dabei sowohl das Gesamt- als auch die Teilvorhaben. Dafür ermittelt das ZQ das Qualitätsverständnis für Transfer und verfolgt dessen Entwicklung im Projektverlauf. Durch die Definition von Messgrößen werden entsprechende Maßnahmen hinsichtlich ihrer Wirkung erfasst und können nachgesteuert werden. Mit dieser vorhabenbegleitenden Evaluation des EMPOWER-Gesamtprojekts sollen die Erfolgsfaktoren von Transfer und Vernetzung identifiziert und dokumentiert werden.